Da ich mir als Mensch den endgültigen Sinn, den Grund meines Daseins nicht selbst geben kann, bin ich auf den Anderen angewiesen, bedarf ich des Anderen, um mich selbst zu finden, zu bestimmen und zu erkennen.
Das Ich entsteht am Du (Buber).
(Wolfgang Wirth (2014): Martin Buber In: Hartmann-Kotteck, Gestalttherapie. Giessen: Psychosozial, 157.)
Gerne begleite ich Sie in den Momenten Ihres Lebens, in denen Sie ein Gegenüber benötigen, um sich wieder selbst zu erkennen.
Ich biete Psychotherapie und Coaching für Erwachsene und Paare an. Die Auslöser für den Beginn einer psychologischen Begleitung können ganz unterschiedlich sein. Besteht ein Leidensdruck, haben Sie offene Fragen oder fehlt Ihnen aktuell die Orientierung? Dann kann ein gemeinsames Gespräch helfen, Linderung, Antworten und neue Perspektiven zu erhalten.
Schwerpunkte meiner therapeutischen Arbeit sind:
- Bearbeitung von persönlichen Krisen
- Persönlichkeitsentwicklung
- AD(H)S im Erwachsenenalter
- Long Covid (Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung)
- Depression
- Ängste/Panik
- Burnout und Stressfolgeerkrankungen
- Anspannungszustände
- Schlafstörungen
- Postnatale Depression, Belastungen in Schwangerschaft/Mutterschaft
Als Gestalttherapeutin arbeite ich mit verschiedenen kreativen Techniken während des Gesprächsverlaufs. Wir richten den Fokus immer wieder auf das Hier und Jetzt und führen unsere Achtsamkeit auf Details in der Gefühlswelt, in der Sprache und im Körperempfinden. Ich begleite Sie gerne, wenn wir gemeinsam versuchen herauszufinden, was Ihre Themen und Strategien sind. Wir versuchen neue Perspektiven zu schaffen und üben uns in wert- und urteilsfreier Beobachtung. Ich werde Sie motivieren, selbst zu explorieren und es wird immer darum gehen, dass Sie sich besser wahrnehmen und kennenlernen können. In Übungen können wir vor Ort vieles ausprobieren und experimentieren. Ihnen wird dann die Integration von Erkenntnissen und neuen Strategien im Alltag gelingen. Bei all dem biete ich unterstützende Begleitung.
Über die Gestalttherapie
Die Gestalttherapie wurde von Fritz und Lore Perls und dem Soziologen Paul Goodman entwickelt. Die philosophischen Wurzeln liegen in der Psychoanalyse, im Existenzialismus, in der Theorie der menschlichen Begegnung von Martin Buber, der Phänomenologie, der Gestaltpsychologie, dem Taoismus und dem Zen.
Es ist eine Methode, die die Bewusstheit im Hier und Jetzt, die Körperlichkeit, Lebensfreude, Achtsamkeit und kreative Anpassung fördert. Sie ist ressourcen- und lösungsorientiert und bietet dem Klienten die Möglichkeit, das eigene Potenzial zur geistigen Gesundheit und Wachstum zu entdecken, unerledigte Situationen zu bearbeiten und wieder in Kontakt mit dem Fluss der Lebensenergie zu kommen.
Manch einer hat in der Vergangenheit Anpassungsformen entwickelt, die damals sinnhafte Antworten auf Defizite oder destruktive Einflüsse gewesen waren, aber heute zeigen sich diese Strategien für die Person wie auch für die Umwelt als dysfunktional und zerstörerisch. In der gestalttherapeutischen Haltung wird im Dialog versucht, mit bewusstseinsfördernden, erlebnisorientierten Methoden diese heute unpassenden Strategien aufzuarbeiten und eine Neugestaltung zu realisieren.
Lore Perls beschriebt die Methodik folgendermassen: "Ein/e Gestalttherapeut*in verwendet keine Techniken: ... er/sie verwendet sich selbst in einer und für eine Situation mit den professionellen Fähigkeiten und mit seiner/ihrer Lebenserfahrung, die er/sie angesammelt und integriert hat."